Wie sage ich es dem interessierten Laien – was ist ein Netzwerk
Ganz einfach ausgedrückt ist ein Netzwerk eine Ansammlung unterschiedlicher Geräte. Jedes Gerät hat eine oder mehrere Aufgaben und mit dem gesamten Verbund aller Geräte kann man dann Arbeiten, das Internet benutzen, Dateien speichern oder Geräte und Daten sichern.
Wie viele Geräte beinhaltet ein Netzwerk mindestens? Ich würde die Untergrenze bei zwei Geräten ansetzen. Das ist zu Hause gegeben, wenn man einen Internetanschluss hat, vom Anbieter eine Fritzbox, eine DigiBox, einen Speedport oder ähnliche Geräte bekommt. Diese Geräte werden als Router bezeichnet.
Was ist ein Router… Der Router ist der Vermittler zwischen dem eigenen lokalen Netzwerk und dem öffentlichen Internet. Man könnte es so sagen – der Router weis für alle Geräte im eigenen Netzwerk, wo es zum öffentlichen Netzwerk, also dem Internet, geht. In Netzwerken werden für die Adressierung IP-Adressen verwendet. Diese Unterscheiden sich in öffentliche IP-Adressen welche z.B. am Internet-Anschluß von Routern zum Einsatz kommen und private IP-Adressen, welche nur in lokalen Netzwerken verwendet werden.
Die bekanntesten privaten IP-Adress-Bereiche dürften 192.168.1.x, 192.168.2.x und 192.168.178.x sein. Die ersten beiden werden z.B. von Telekom-Geräten und die letzte von der FritzBox verteilt. Dafür gibt es auf den Geräten einen Dienst der DHCP heißt und die Adressen auf Anfrage den Geräten zuweist. Das soll aber heute nicht das Thema sein.
Wieder zurück zum Netzwerk, mindestens zwei Geräte also deswegen, da es ja noch ein Gerät im Netzwerk braucht, dass den Router und seine Fähigkeiten benutzt. Dabei ist es egal ob das ein Rechner, ein Smartphone oder ein Tablet ist.
Es gibt allerdings noch andere Netzwerk-Geräte. Will man Daten zentral ablegen geschieht das auf einem Datenspeicher, der wird dann idealerweise gesichert. Vielleicht einen Drucker um Arbeiten ausgeben zu können, oder eine Überwachung mit Kameras. All diese Geräte sind Netzwerk-Teilnehmer, egal ob direkt an das Netzwerk oder an einen Rechner angeschlossen.
In Firmen gibt es natürlich viele Rechner, Server, Drucker, Sicherungen extern wie intern und derer Geräte mehr. Auch in umfassenderen Netzwerken sind die gerade beschriebenen Gegebenheiten genau so gültig, allerdings werden diese Netzwerke aus Sicherheits- wie Performance-Gründen in mehrere Teilbereiche gegliedert. Deswegen gibt es Switches, also intelligente Netzwerk-Verteiler, die wissen welches Netzwerksegment wie erreichbar ist. Auf diesen Geräten sind Berechtigungen konfiguriert, so bleibt gewährleistet dass nicht jeder Netzwerkteilnehmer alle Komponenten erreicht, was zu einer gewissen Sicherheit führt.
Netzwerke sind also eine Ansammlung von Geräten mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Somit sind Netzwerke vergleichbar mit unserer Gesellschaft. Viele Menschen wissen unterschiedliche Dinge und je mehr Menschen zusammenkommen und dieses Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen, um so leistungsfähiger wird unsere Gesellschaft.
Cornelius Hoffmann (Cicero-point.net)
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Cornelius Hoffmann beschäftigt sich seit dem Jahr 2000 mit Netzwerken und der Betreuung von Firmen als externer Administrator. Er plant, realisiert und supportet Netzwerklösungen wie Automatisierungen für die Industrie. Ursprünglich waren Apple-Rechner der Schwerpunkt der Tätigkeit, heute sind es im Serverumfeld eher Linux-Systeme und im Desktopbereich weiterhin Apple-Rechner.